Die Anzahl der Glasscheiben eines modernen Fensters hat einen großen Einfluss auf die Energieeffizienz und den Schallschutz der Innenräume. Einfach verglaste Fensterscheiben haben längst ausgedient und sind nur noch in wenigen Altbauten zu finden. Für moderne Fenster ist der Einsatz einer Zweifachverglasung oder Dreifachverglasung zum Standard geworden.
Während dreifach verglaste Fenster für Ihre sehr gute Energieeffizienz bekannt sind, ist die Zweifachverglasung für Fenster je nach Einsatzzweck weiterhin gefragt. Hier einige Beispiele, wann sich der Einbau moderner Fenster mit Zweifachverglasung lohnt:
Über unseren Konfigurator haben Sie online die Möglichkeit, Ihre Fenster mit Zweifachverglasung nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zusammenzustellen. Sobald Sie die Abmessungen Ihres Wunschfensters eingegeben haben, zeigen wir Ihnen den zu erwartenden Kaufpreis an. Im nachfolgenden Schritt können Sie die Kosten der unterschiedlichen Verglasungen vergleichen. Alle unsere Fenster sind standardmäßig und ohne Aufpreis mit einer Zweifach-Isolierverglasung ausgestattet.
Eine Zweifachverglasung ist ein Mehrscheiben-Isolierglas (MIG), zwischen den beiden Glasscheiben befindet sich der mit Edelgas gefüllte Scheibenzwischenraum. Einfachverglasung bietet nur einen geringen Wärmeschutz, daher kann die Heizwärme leicht entweichen und folglich ist mit hohen Heizkosten zu rechnen. Im Zuge der Energiekrise in den 1970er Jahren stieg das Bewusstsein für eine Reduzierung des Energieverbrauchs und das Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 legte den Grundstein für die Optimierung der Wärme- und Schalldämmung. Aufgrund dieser neuen Anforderungen ersetzte die Zweifachverglasung die bis dahin übliche Einfachverglasung. Durch den Aufbau aus zwei Scheiben und einem luftdicht geschlossenen Scheibenzwischenraum konnte bei Doppelverglasung der Wärmeverlust im Vergleich zum Einscheibenfenster um etwa die Hälfte reduziert werden.
Abstandshalter trennen die Glasscheiben und fixieren sie in gleichbleibendem Abstand voneinander.
In diesem Scheibenzwischenraum (SZR) befindet sich eine Füllung aus Luft oder Edelgas (Argon, Krypton oder Xenon), inzwischen ist die Variante mit Füllgas aufgrund besserer Wärmedämmung zum Standard avanciert.
Ein Randverbund aus Aluminium oder Kunststoff stabilisiert die Scheiben und dichtet die gesamte Konstruktion ab. Auf der Innenraumseite ist umlaufend die Glasleiste angebracht, die den Übergang von der Scheibe zum Fensterprofil zusätzlich abdichtet.
Bei der Zweifachverglasung kann der Aufbau mit klassischem Floatglas oder wahlweise mit speziellem Glas wie beispielsweise VSG- (Verbundsicherheitsglas), Schallschutzglas oder Ornamentglas erfolgen.
Die Stärke der einzelnen Gläser und Scheibenzwischenräume einer Verglasung ergeben in der Addition den Glasaufbau in Millimeter. Dieser ist mitentscheidend für die Wahl des Kunststoff- oder Holzprofils. Nicht jedes Fensterprofil kann jedes Glas aufnehmen. Handelt es sich um ein Kunststofffenster oder Holzfenster mit einem Profil von geringer Bautiefe, so ist die Auswahl der Scheibenstärke aus physikalischen und statischen Gründen begrenzt. Es gilt also, je höher die Bautiefe des Profils, desto stärker können auch die Scheiben sein.
Bezeichnung | Aufbau äußere Scheibe / Zwischenraum / innere Scheibe (in mm) | Scheibenstärke | Darstellung |
---|---|---|---|
Standard-Isolierverglasung: | 4/16/4 | 24 mm | Link zur Darstellung |
VSG-Verglasung beidseitig: | VSG6/16/VSG8 | 30,76 mm | Link zur Darstellung |
Float-Verglasung außen / VSG-Verglasung innen: | 4/16/VSG8 | 28,38 mm | Link zur Darstellung |
Schallschutzverglasung (Float): | 10/16/4 | 30 mm | Link zur Darstellung |
Schallschutzverglasung (VSG): | VSG12/20VSG8 | 40,76 mm | Link zur Darstellung |
Der U-Wert der Zweifachverglasung bezeichnet den Wärmedurchgangskoeffizienten, der in W/(m²K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) angegeben wird. Er zeigt an, wie viel Wärme durch die Verglasung gelangt. Dabei handelt es sich um den Ug-Wert (g = glazing), der gemeinsam mit dem Uf-Wert (f = frame) des Rahmens dem Uw-Wert (w = window) untergeordnet ist. Letzterer zeigt somit den Wärmedurchgangskoeffizienten der gesamten Fensterkonstruktion an. Die Ug-Werte unterschiedlicher Verglasungen unterscheiden sich erheblich:
Welchen Wärmeschutz ein Fenster mit Isolierglas bietet, lässt sich jedoch nicht alleine am Ug-Wert der Verglasung ablesen, entscheidend ist der Gesamtwert (Uw-Wert) des Fensters. Je niedriger der U-Wert eines Fensters ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Neben den Dämmeigenschaften des Fensters ist zudem ein fachgerechter Einbau ein wichtiger Aspekt für guten Wärmeschutz.
Im Vergleich zur Einfachverglasung bieten Fenster mit Isolierverglasung einen deutlich höheren Wärmeschutz. Das Zusammenspiel gewisser Faktoren bestimmt die Effizienz der Zweifachverglasung:
Vergleichen Sie Wärmeschutzfenster mit Zweifachverglasung und Fenster mit Einfachverglasung, bieten die modernen Fensterelemente einen bis zu sechsmal höheren Wärmeschutz. Es bleibt deutlich mehr Wärme in den Innenräumen erhalten, folglich profitieren Sie von geringeren Energiekosten. Die Energieeffizienz von Gebäuden ist in aller Munde. Schnell entsteht der Eindruck, dass Sie ausschließlich mit einer Dreifachverglasung einen Beitrag für das nachhaltige Bauen und sparsame Heizen leisten können. Doch auch die Zweifachverglasung erreicht gute Wärmedämmwerte und erfüllt die Mindestanforderungen der Energiesparverordnung. Gerade bei umfangreichen Sanierungen werden Sie nach Möglichkeiten suchen, die Gesamtkosten Ihres Projekts gering zu halten und trotzdem einen hohen Grad an Efiizienz zu erzielen. Dies lässt sich mit zweifach verglasten Fenstern erreichen, insbesondere bei kleinen und seltener genutzten Räumen.
Ein wesentlicher Unterschied von Zweifachverglasung und dreifach verglasten Fenstern ist der Aufbau. Bei dreifachverglasten Fenstern sind drei Scheiben verbaut, daher verfügen Sie über zwei separate Scheibenzwischenräume. Eine Dreifachverglasungen bietet folglich einen höheren Wärmeschutz, eignet sich jedoch nicht ausnahmslos für jeden Einsatz. Die Dicke der Verglasung ist ein entscheidender Faktor, da sich nicht jedes Fensterprofil gleichermaßen für alle Verglasungen eignet. Aus physikalischen sowie statischen Gründen ist die Auswahl der Scheibenstärke bei geringer Bautiefe begrenzt. Bei Holzfenstern ist demnach nur das Profil IV68 für eine Zweifachverglasung geeignet. Bei Kunststofffenstern ist ein Zweifachglas bei allen Profilvarianten möglich. Dreifachverglaste Fenster sind bei ungedämmten Altbauten nicht empfehlenswert, da der niedrige U-Wert in Verbindung mit fehlender Außendämmung die Schimmelbildung an den Innenwänden begünstigen kann.
1. Geringere Energieeffizienz
Wenn Sie sich für Zweifachverglasung entscheiden, sind die Wärmeverluste etwas höher als bei dreifachverglasten Fenstern. Ist das Gebäude nicht ausreichend gedämmt, ist die Zweifachverglasung dennoch die bessere Wahl. Daher ist es sinnvoll, das gesamte Dämmkonzept genau zu bedenken. Ziehen Sie im Zweifelsfall einen versierten Energieberater hinzu.
2. Geringerer Wärmedämmwert
In heißen Sommermonaten gelangt mehr solare Energie in die Innenräume als bei Dreifachglas-Fenstern. Die Wohnräume können überhitzen, diesem Effekt wirken Sie zuverlässig mit Rollläden oder anderem Sonnenschutz entgegen.
3. Bildung von Kaltluftseen
Durch die Luftzirkulation kann kalte Luft von den Fensterscheiben aus zu Boden sinken und dort eine kühle Luftschicht bilden (Kaltluftsee). Dieser Effekt lässt sich verhindern, wenn Sie Heizkörper unterhalb der Fenster anbringen.
Bei der Konfiguration vom Fenster mit Zweifachverglasung können Sie alternativ zu klassischem Floatglas auch spezielle Verglasungen wie beispielsweise Schallschutz- oder Verbundsicherheitsglas wählen, um die Eigenschaften des Fensters auf Ihre Bedürftnisse hin zu optimieren. In der Regel hängen die Schallschutz- oder Sicherheitseigenschaften der Zweifachverglasung von der Dicke und Zusammensetzung der Glasscheiben, dem verwendeten Edelgas und der Breite des Scheibenzwischenraums ab. In einer lauten Wohnumgebung ist es beispielsweise sinnvoll, die Zweifachverglasung für Fenster mit Schallschutzglas zu wählen. Auch Sicherheitsverglasung wie beispielsweise P4A-Verglasung oder ESG-Verglasung (Einscheiben-Sicherheitsglas) bieten zusätzlich zu den Sicherheitsaspekten eine schalldämmende Wirkung.
Wir bieten sowohl Kunststofffenster, als auch Holzfenster mit Zweifachverglasungen an. Je nach Materialauswahl bieten wir Ihnen innerhalb des Konfigurators viele Möglichkeiten Ihr neues Fenster zusätzlich auszustatten und optisch anzupassen. Bestimmen Sie die Farbbeschichtung des Blend- und Flügelrahmens. Hier können Sie für Innen-und Außen auch unterschiedliche Farben auswählen um das Fenster perfekt auf Ihre Fassade und der Innenräume hin abzustimmen. Mit wenigen Klicks haben Sie die Option Sicherheitsbeschläge, Sprossen oder einen passenden Rollladen und Insektenschutzspannrahmen hinzuzufügen. Sollten Sie Fragen haben, können Sie diese während der Konfiguration stellen. Wir beantworten Ihre Fragen und geben weitere Hinweise im persönlichen Angebot, das auf Ihre Anfrage hin von unseren Fachberatern erstellt wird.
Nutzen Sie unseren Fenster-Konfigurator einfach und unverbindlich, um Schritt für Schritt Ihre Fenster mit Zweifachverglasung zusammenzustellen. Sie möchten Fenster oder Balkontüren kaufen und dabei auf möglichst gute Wärmedämmung achten? Insbesondere bei ungedämmten oder nicht ausreichend gedämmten Altbauten sind zweifachverglaste Fenster die bessere Wahl. Die Kombination aus zwei separaten Glasscheiben, einem mit Edelgas gefüllten Scheibenzwischenraum und weiteren Komponenten wie beispielsweise dem Randverbund erweist sich als moderne Verglasung mit gutem U-Wert. Falls Sie besseren Schallschutz wünschen oder höhere Sicherheitsanforderungen haben, bieten sich Ihnen bei DAKU unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten. Falls Sie weitere Sonderwünsche realisieren möchten, sprechen Sie uns an. Im persönlichen Gespräch setzen wir uns gerne mit Ihren Ideen auseinander und finden fast immer die passende Lösung für Projekt.